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Lydia L. Dewiel : DuMont Schnellkurs Jugendstil.
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Author: Lydia L. Dewiel
Title: DuMont Schnellkurs Jugendstil.
Moochable copies: No copies available
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Topics:
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Published in: German (Germany)
Binding: Taschenbuch
Pages: 192
Date: 2007-01-29
ISBN: 3832153845
Publisher: DUMONT Literatur und Kunst Verlag
Weight: 0.58 pounds
Size: 4.57 x 7.76 x 0.55 inches
Edition: 2
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$19.80used
Description: Product Description
Um 1900 breitete sich in ganz Europa ein neuer Stil aus, der vor allemden angewandten Künsten zu neuer Blüte verhelfen sollte. In Deutschlandnennt man ihn Jugendstil, in Frankreich und Belgien spricht man von >ArtNouveau<, im englischsprachigen Raum von >Modern Style<, in Italien vom>Stile Liberty<, in Österreich vom >Secessionsstil< und in Spanien vom>Stile Modernista<. So unterschiedlich die Bezeichnungen, so einig sindsich die Anhänger der Bewegung in ihrer Zielsetzung Protest gegen denHistorismus und die Folgen von Indus- trialisierung und Massenproduktion.Die Einheit von Kunst und Leben wollen sie wiederherstellen, und so wirddie Idee des Gesamtkunstwerks, vor allem in der Innenraumgestaltung, prägendfür die Kunst der Zeit. Zum formalen Leitmotiv avanciert die geschwungeneLinie, der wellige Kurvenzug als Teil organischer Formen. Schnellkurs Jugendstilverfolgt die Entstehung und Ausbreitung des neuen Stils in den einzelnenLändern und stellt die maßgeblichen Künstlerpersönlichkeiten und ihre wichtigstenWerke vor. Ein Anhang mit den Adressen spezialisierter Museen und Sammlungenmacht dieses handliche Nachschlagewerk auch zu einem nützlichen Reisebegleiter.


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DuMonts verdienstvolle Schnellkurs-Serie geht in die zweite Runde. Nach Überblicksbüchern zu Architektur, Malerei, Fotografie, Mode oder Deutsche Kunst folgt nun ein Band zum Jugendstil von der Hamburger Kunsthistorikerin Lydia L. Dewiel, der ein wenig weiter in die Tiefe gehen darf. Um es gleich vorweg zu sagen: Wie es sich zwar scheinbar nicht unbedingt für ihr Thema, wohl aber für die Reihe selbst gehört, hat Dewiel ihren Gegenstand in eine schnörkellose und damit hoch informative Form gefasst.

Natürlich weiß auch Dewiel um die Fragwürdigkeit des Begriffes Jugendstil für die Gesamtheit jener zwischen Historismus und Moderne anzusiedelnden Auswüchse eines Stils, der nicht nur ganz Europa und Nordamerika, sondern auch alle Bereiche in bildender Kunst, Architektur und Kunsthandwerk erfasste: Bezeichnet dieser doch gemeinhin lediglich die spezifisch deutsche Ausprägung einer Strömung, die schöne Form mit Funktionalität neu versöhnen half. Deshalb spürt die Autorin den ornamentalen Wurzeln der Bewegung innerhalb der anti-industriell ausgerichteten Arts-and-Crafts-Bewegung im England des späten 19. Jahrhunderts ebenso nach wie der schottischen Glasgow School of Art, der französischen oder belgischen Art Noveau zur Jahrhundertwende (mit einem erhellenden Abstecher zum Symbolismus), dem italienischen Stile Liberty, der Wiener Secession sowie der auch dort zu Lande zum Art Deco führenden Ausprägung in den USA. Überraschende Aspekte sind dem spanischen sowie dem skandinavischen Jugendstil mit seinen zur Volkskunst tendierenden Ausläufern in Porzellan (Rörstrand), Glas (Kosta) oder Silberschmuck (Georg Jensen) gewidmet: ein Kapitel, das zeigt, was im Land der Elche und des Volvo-Designs vor Ikea möglich war.

So ist DuMonts Schnellkurs Jugendstil ein schmuckes, organisch rundes Buch geworden, das man unter seiner Tiffany-Leuchte gut lesen kann. Wer dann noch einen lederbezogenen Armlehnstuhl aus Ahornholz von Bruno Paul und einen Beistelltisch von Emile Gallé besitzt, wird sich in keiner Weise mehr beschweren können. --Thomas Köster

URL: http://bookmooch.com/3832153845
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