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Götz Aly : Volkes Stimme. Skepsis und Führervertrauen im Nationalsozialismus
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Author: Götz Aly
Title: Volkes Stimme. Skepsis und Führervertrauen im Nationalsozialismus
Moochable copies: No copies available
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Topics:
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Published in: German (Germany)
Binding: Taschenbuch
Pages: 224
Date: 2007-01-26
ISBN: 3596168813
Publisher: Fischer Taschenbuch Verlag
Weight: 0.35 pounds
Size: 4.88 x 7.32 x 0.55 inches
Edition: 2
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Description: Product Description
Klappentext:

Über die positive bzw. negative Stimmung der Deutschen während des Zweiten Weltkrieges ist bislang nur spekuliert worden. Da für die fragliche Zeit keine demoskopischen Untersuchungen vorliegen, wird in dem Buch anhand konkreter Indikatoren historische Demoskopie betrieben mit dem Ziel, das Politbarometer für die Jahre 1939 bis 1945 zu rekonstruieren.



Künstlerinformation:

Götz Aly wurde 1947 in Heidelberg geboren, besuchte die Deutsche Journalistenschule und studierte Politische Wissenschaft und Geschichte. Zur Zeit lehrt er am Fritz-Bauer-Institut der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a.M.




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Was dachten die Leute eigentlich wirklich über den "Führer"? Wie zufrieden oder unzufrieden waren sie mit der Politik der Nazi-Regierung? Dies zu wissen wäre nicht nur aus heutiger Sicht ausgesprochen interessant, auch die Polit-Strategen der NSDAP waren an diesen Fragen außerordentlich interessiert. Und weil man damals noch nicht über das heute der Meinungsforschung zur Verfügung stehende demoskopische Instrumentarium verfügte, lauschten die Nazis unter anderem mithilfe von Spitzeln in die Bevölkerung hinein und "versuchten mit allerlei populistischen Maßnahmen die innenpolitische Betriebstemperatur warm zu halten". Im Nachhinein lässt sich die tatsächliche Stimmung in der Bevölkerung "historisch-demoskopisch", wie Götz Aly seinen Forschungsansatz nennt, anhand zahlreicher quantifizierbarer Fakten zumindest ausschnittsweise rekonstruieren.

Mit einer Reihe von je für sich und in der Gesamtschau gleichermaßen interessanten Einzelstudien geben Aly und seine Mitautoren tiefe Einblicke in die Befindlichkeit des deutschen Volkes zu bestimmten Phasen des Dritten Reichs: Da wäre zunächst die von Oliver Lorenz untersuchte "Adolf-Kurve", an der sich entlang der Häufigkeit, mit der Eltern ihre Söhne auf den Namen des Führers tauften, die an- und abschwellende Hoffnung, die man mit dem Nazi-Regime verband, recht gut ablesen lässt. Und dies erst recht, wenn man in die Untersuchung auch Namen wie Horst (nach dem "Liebling der Bewegung" Horst Wessel) oder Herman (nach dem sich volksnah gerierenden Hermann Göring) in die Betrachtung einbezieht. Tatsächlich steigt und fällt die Beliebtheit aller drei Namen während des zwölf Jahre währenden tausendjährigen Reichs in bemerkenswertem Gleichklang. Ähnliches gilt für das Aufkommen nordischer Namen, die gegen Ende des Krieges rasch wieder in dem Maße an Bedeutung verloren, wie man sich als Ausdruck der Ent-Täuschung wieder auf christliche Namen besann.

Ebenso wie Namensmoden Auskunft über die ideologische Nähe zum Nationalsozialismus geben können, geben die Sparquote und vor allem die bevorzugten Sparformen Hinweise auf das allgemeine Zukunftsvertrauen, wie Philipp Kratz in seinem Beitrag anschaulich macht. Auch die übrigen Untersuchungen liefern erhellende Einsichten in den Entwicklungsverlauf der allgemeinen Stimmung während der zwölfjährigen Nazi-Diktatur. -- Andreas Vierecke

URL: http://bookmooch.com/3596168813
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