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Michael Cunningham : Die Stunden.
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Author: Michael Cunningham
Title: Die Stunden.
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Published in: German (Germany)
Binding: Taschenbuch
Pages: 224
Date: 2001-11-01
ISBN: 3442726298
Publisher: btb Verlag
Weight: 0.44 pounds
Size: 4.69 x 0.62 x 7.28 inches
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Description: Product Description
Ein Tag im Leben dreier Frauen Clarissa Vaughan spaziert an einem strahlenden Junimorgen durch die Straßen von New York. Es ist das pulsierende New York der späten neunziger Jahre. Clarissa will Blumen für eine Party besorgen, die sie an diesem Abend für ihren aidskranken Freund Richard geben will, der soeben einen bedeutenden Literaturpreis erhalten hat. Sie kennen sich seit Jahrzehnten, für kurze Zeit waren sie auch ein Paar. Richard gab ihr den Spitznamen Mrs. Dalloway, weil sie ihn an die Heldin aus Virginia Woolfs gleichnamigen Roman erinnert.
Laura Brown ist mit einem Kriegsveteranen verheiratet, der rührend um sie bemüht ist, ihr kleiner Sohn liebt sie abgöttisch, sie ist zum zweitenmal schwanger. Doch das Hausfrauenleben in einem Vorort von Los Angeles erdrückt sie. An einem Tag im Jahr 1949 flieht sie vor den alltäglichen Pflichten, mietet sich ein Zimmer in einem Hotel und liest fasziniert "Mrs. Dalloway".
Virginia Woolf ringt im Jahr 1923 um den Anfang ihres neuen Romans, dem sie den Arbeitstitel "The Hours" Die Stunden gegeben hat und der einmal "Mrs. Dalloway" heißen wird. Sie hat Kopfschmerzen und hört Stimmen, und sie vermisst die Großstadt, obwohl sie weiß, dass ihr der Rückzug aufs Land nach Richmond gut tut. Fast steigt sie in den Zug nach London, nur fast, denn nun schreibt sie den ersten Satz "Mrs. Dalloway sagte, sie wolle die Blumen selber kaufen."
In seinem überwältigend schönen und bewegenden Roman schildert Michael Cunningham einen Tag im Leben dieser drei Frauen. Von Virginia Woolfs Leben und Werk inspiriert, schafft er eine ganz eigene Welt, die sich um die Möglichkeiten von Freundschaft und Liebe dreht, um das Auffangen von Scheitern und Lebensüberdruss und um eine Gemeinschaft jenseits von Leben und Tod der Literatur.


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Die Stunden ist eine Hommage an Virginia Woolf und zugleich ein sehr eigenständiges Werk. Während Michael Cunningham sein literarisches Idol zu neuem Leben erweckt, verflechtet er ihre Geschichte mit denen von zwei weiteren, eher zeitgenössischen Frauen. Eines grauen Morgens im Jahre 1923, in einem Vorort von London, erwacht Woolf von einem Traum, der bald zu ihrem Roman Mrs. Dalloway führen sollte. In der Gegenwart, an einem schönen Junitag in Greenwich Village in New York, bereitet die 52-jährige Clarissa Vaughan eine Party für ihre alte Liebe vor, einen Dichter, der an Aids stirbt. Und in Los Angeles im Jahre 1949 bemüht sich die schwangere und ruhelose Laura Brown so gut sie kann, sich für den Geburtstag ihres Mannes zurecht zu machen, kann aber irgendwie nicht aufhören, Woolf zu lesen. Das Leben dieser drei Frauen verbindet sowohl der Roman aus dem Jahre 1925 als auch die wenigen kostbaren Momente der Möglichkeit, zu denen sie alle immer wieder zurückkehren. Clarissa wird irgendwann zu folgender Feststellung kommen: "Als Trost gibt es nur dies: hier und da eine Stunde, wenn unser Leben -- entgegen aller Erwartungen -- sich zu öffnen scheint und uns alles schenkt, was wir uns jemals gewünscht haben... Trotzdem, wir lieben die Stadt, den Morgen; wir hoffen, mehr als alles andere, mehr zu bekommen."

Wenn Cunningham zwischen den drei Frauen hin- und herwechselt, sind die Übergänge völlig nahtlos. Ein Kapitel am Anfang des Buches endet damit, dass Woolf ihren Stift nimmt und ihren ersten Satz schreibt: "Mrs. Dalloway sagte, sie würde die Blumen selbst kaufen." Das nächste Kapitel beginnt damit, dass sich Laura an diesem Satz und an der literarischen Welt erfreut, in die sie gerade im Begriff ist, sich zu begeben. Clarissas Tag ist, auf der anderen Seite, ein Spiegelbild von Mrs. Dalloways -- allerdings mit einem entsprechenden Maß an moderner Angleichung, da Cunningham seine Quelle der Inspiration aktualisiert und ausfeilt. Clarissa weiß, daß ihr Wunsch, ihrem Freund eine perfekte Party zu bieten, für viele trivial erscheinen mag. Sie findet das jedoch besser, als sich dem Unglück und der Verzweiflung zu verschließen. Wie seine literarische Inspiration ist Die Stunden eine Hymne an das Bewusstsein und an die Schönheit und die Verluste, die man damit wahrnimmt. Es erinnert uns auch daran -- wie uns Cunningham immer wieder bewusst macht -- dass Kunst bei weitem nicht nur "der Welt der Gegenstände" angehört. --Kerry Fried

URL: http://bookmooch.com/3442726298
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