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Über Jahrhunderte hinweg war die Herrschaft des Westens über Kolonien in aller Welt Alltag. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg setzte ein Streben nach nationaler Unabhängigkeit ein. Leitbild war der Kampf Indiens um seine Loslösung von der Kolonialmacht Großbritannien -- eindrucksvoll und gewaltlos getragen von Mahatma Gandhi --, der schließlich in Indiens Unabhängigkeit am 15. August 1947 mündete. Überall auf der Erde entstanden Freiheitsbewegungen, deren Entwicklung der Heidelberger Südostasienexperte Dietmar Rothermund darstellt. Er zeigt die ideologischen Hintergründe dieser Bewegungen, ihre Absichten und Vorgehensweisen sowie ihre Erfolge bis zum Ende der sechziger Jahre. Und er weist auf die aus diesem Freiheitsdrang entstandenen Probleme hin, wie den schwierigen Aufbau eigener staatlicher Systeme oder die Abhängigkeit von Entwicklungshilfe. Ein weiteres Buch aus der DTV-Reihe über die 20 wichtigsten Tage unseres Jahrhunderts und deren politisches, soziales und kulturelles Umfeld. --Joachim Hohwieler
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